Von Rankings und Klickraten

Erfahren Sie hier, wie Sie diese wichtigen Faktoren der Suchmaschinen-Optimierung am besten einsetzen.

Über zwei wichtige Faktoren der Suchmaschinen-Optimierung

Kurze Begriffserklärung

Ranking von „to rank“, einen Rang einnehmen, bezeichnet die Position einer Webseite für eine bestimmte Suche in der Ergebnisauflistung einer Suchmaschine wie Google.

Klickrate: Anteil der Klicks auf einen angezeigten Link (bezogen darauf, wie oft der Link angezeigt wurde), hier der Anteil der Klicks auf eines der angezeigten Ergebnisse der Suchmaschine für den bestimmten Suchausdruck.

Beispiel:

Beispiel für Klickraten

Für eine Suche in Google nach

„Aarnio Ball chair”

zeigt die Abbildung die obersten zwei unbezahlten Ergebnisse, d.h. die Rankings 1 und 2. Diese Anzeige der Einträge bezeichnet man auch als Impressionen. Die Abbildung zeigt also je eine Impression der englischen und deutschen Seite der Website eero-aarnio.com.

Die Klickrate errechnet sich als Klicks geteilt durch Impressionen x 100, angegeben in %.

Klickrate: Nicht nur das Ranking entscheidet

Zwei Faktoren bestimmen über die Klickrate. Das ist zum einen das Ranking, also die Position eines Eintrages auf der Google Ergebnisseite. Bessere Rankings führen zu mehr Klicks. Denn natürlich erfassen die User das, was oben steht, zuerst, und weiter nach unten oder gar auf die zweite Ergebnisseite schauen nur wenige.

Aber der zweite Faktor ist auch sehr wichtig, nämlich der Eintrag selbst. Der User überfliegt die Einträge auf der Ergebnisseite im Hinblick auf seine Frage. Entspricht das, was dort steht, dem, was er sucht? Dann wird er wohl darauf klicken, auch wenn es sich nicht um Rankingposition 1 oder 2 handelt.

Diesen zweiten Faktor, den Eintrag auf der Ergebnisseite von Google, kann der Websitebetreiber beeinflussen. Denn das, was dort steht, nimmt Google in der Regel aus dem Quelltext der Website. Dazu später mehr.

Aber über den ersten Faktor, das Ranking, entscheidet der Algorithmus der Suchmaschine. Google ist in der Absicht konzipiert, möglichst die relevantesten Ergebnisse zu einer Suchanfrage als Top-Ergebnisse zu liefern. Denn die Qualität der Suchergebnisse entscheidet über die Akzeptanz der Suchmaschine. Deshalb errechnen Suchmaschinen wie Google die Rankings von Webseiten mit einem komplizierten, geheimen Algorithmus. In diesen Algorithmus sollen nach Angaben von Google mehr als 100 Faktoren eingehen. Das bedeutet, dass man mit einer Webseite nicht 'einfach so' auf die Top-Positionen kommt (seriöse Suchmaschinen-Optimierung hilft, kann aber je nach Wettbewerb recht anspruchsvoll sein).

Page titles und meta description

Jetzt zu den Einträgen auf der Suchergebnisseite. In der Abbildung der beiden ersten Google-Suchergebnisse fallen die blauen, groß geschriebenen Überschriften (z.B. „Ball chair by Eero Aarnio – the only original by Adelta“) auf. Das sind die sog. Page titles.

Es leuchtet unmittelbar ein, dass diese Page titles wichtig für die Klickraten sind, denn sie sind das, was den Usern ins Auge springt, und was die angezeigten Suchergebnisse differenziert.

Unterstützend wirken dabei die ein bis zwei Zeilen unter dem Title und der Webadresse. Der kurze Text, der hier angezeigt wird, stammt meistens aus der meta description der betreffenden Website.

Page title und meta description können von Websitebetreibern formuliert werden. Sie sollten einem User klar kommunizieren, worum es auf der verlinkten Seite geht. Dabei ist auch die Abgrenzung von den Mitbewerbern wichtig (im Beispiel Aarnio Ball chair ist dies z.B. der Hinweis, dass es sich um das Original handelt).

Der Seiten-Titel (Page title) ist außerdem ein wichtiger Faktor für das Ranking einer Seite. Er sollte auf jeden Fall den Suchausdruck enthalten, für den die jeweilige Seite gut ranken soll. Im Inhalt dieser Seite sollte es natürlich um das Thema gehen, das der Suchausdruck bezeichnet.

Zwar hat die meta description keinen direkten Einfluss auf das Ranking einer Seite, aber sie ist es, die zusammen mit dem Page title die Klickrate beeinflusst. Deshalb sollte auch sie mit Sorgfalt formuliert werden.

Jeder Websitebetreiber, der gut in Suchmaschinen gefunden werden möchte und will, dass die User dann auch auf den Link klicken und seine Website besuchen, sollte also für alle Seiten seiner Website aussagekräftige Page titles und meta descriptions einrichten – wobei selbstverständlich der Inhalt dieser Seiten auch das liefern muss, was Title und description versprechen.

Der Page title ist übrigens das, was im Browserfenster ganz oben im Reiter des aktiven Fensters / Tabs angezeigt wird – also an einer Stelle, die vielen Usern gar nicht auffällt:

Beispiel für Pagetitle

Die meta description ist auf der Website selbst für die User gar nicht zu sehen. Sie steht nur im Quelltext.

Hier der Page title und die meta description im Quelltext der Website

Ball Chair by Aarnio Eero - the only original by Adelta

Es gelten Obergrenzen für die Anzahl der Zeichen, die Google hier akzeptiert:

  • Page title ca. 55 Zeichen (zur Zeit - Mai 2016) sogar ca. 70 Zeichen
  • meta description ca. 150 Zeichen

Dabei werden Leerzeichen mitgezählt.

Ein gutes Content Management System wie z.B. unser CMS Laurin erlaubt es Ihnen, diese Daten individuell für jede Seite zu editieren und zu optimieren.

Wichtige Anmerkung:

Eine Gewähr, dass Google die Page titles und meta descriptions, die man anbietet, auch übernimmt, gibt es nicht. So kommt es nicht selten vor, dass Google stattdessen das anzeigt, was im sog. Anchor-Text eines Links von einer anderen, wichtigen Website steht. Auch muss man damit rechnen, dass Google u.U. je nach Suchanfrage verschiedene Titles und Descriptions anzeigt. Manchmal nimmt Google auch den Inhalt der betreffenden Seite um den Suchausdruck herum als Description.

Webseiten-Inhalt und Userverhalten

Gute Google-Rankings kommen nicht durch gute Page titles alleine zustande, sondern es fließen, wie bereits gesagt, sehr viele andere Faktoren mit ein wie z.B. Inhalt und Struktur der Website im Vergleich zu den Mitbewerbern um dieselben Keywords. Das sei hier nur am Rande erwähnt.

Aber ein wichtiger Bewertungsfaktor für Google soll hier noch kurz beleuchtet werden, nämlich das Userverhalten, das die Suchmaschine 'beobachtet'. Klickt der Suchende auf eines der gut rankenden Ergebnisse, weil ihm Page title und Beschreibung nahelegen, dass er auf der zugehörigen Website findet, was er sucht, wird dies registriert. Findet der Suchende tatsächlich, was er sucht, wird er sich auf der Website wohl länger aufhalten. Kehrt er aber nach kürzester Zeit wieder zur Google-Ergebnisseite zurück und klickt auf ein anderes Ergebnis, dann entsprach die Website wahrscheinlich nicht seinen Erwartungen. Stellt der Suchmaschinen-Algortithmus dies wiederholt fest, wird in der Konsequenz das Ranking der Website für die Suchausdrücke, bei denen dies geschieht, verschlechtert. Die Webseite sollte also immer das halten, was im Page title und die meta description versprochen wird.

Fazit

Ohne gute Page titles und meta descriptions sind gute Rankings und Klickraten kaum zu erzielen. Aber sie alleine garantieren keine guten Rankings.

Weitere Tipps werden wir hier auch in Zukunft besprechen. Wenn Sie eine Beratung oder ein komplettes Konzept zur optimalen Sichtbarkeit in Google und Co. benötigen, helfen wir Ihnen gerne weiter: Sprechen Sie uns einfach an.